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Sonntag, 6. Oktober 2013

Online-Berufungskurs: Die Wertestrichliste - die zwölfte Übung!

Das ist der zwölfte Teil des kostenlosen Online-Berufungskurses.
Es gibt viele Übungen, die Dir helfen werden, Deinen Lebensweg zu entdecken!
Solltest Du neu in diesen Kurs einsteigen, starte bitte mit dem ersten Teil des Kurses:
Entdecke den eigenen Lebensweg!

Die weiteren Übungen findest Du dann jeweils am Schluss der Übung als Link.

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Vielleicht fragst Du Dich, was Werte mit Deiner Berufung zu tun haben.
Natürlich jede Menge!

Das liegt u.a. an drei Aspekten:
a) Berufung hat mit Deinem gesamten Leben zu tun.
Berufung fordert Dich ganz.
Das hat dann eben auch mit Deinen Wertvorstellungen zu tun.

b) Deine Werte beeinflussen die Qualität Deiner Berufung.

Ein Beispiel:
Einer meiner wichtigsten Werte ist die Unabhängigkeit.
Es ist schwer vorstellbar, dass ich unter "Fließbandbedingungen" das Beste bringen kann. Aber es gibt Menschen, die lieben die Beständigkeit und die Sicherheit. Unter den immer gleichen Umständen können diese Menschen zur Höchstform auflaufen!
So beeinflussen auch Deine Werte den Weg Deiner Berufung.

c) Deine Werte beeinflussen das "Wie" Deiner Berufung.
Deine Werte spiegeln etwas von der Art und Weise wider, WIE Du Deine Berufung lebst. Es mag sein, dass zwei Menschen die Berufung haben, Gemälde zu malen. Ein wichtiger Wert für den einen ist "Aktion". Dieser Mensch wird versuchen, immer Bilder zu malen. Er braucht das ständige Bewegtsein, um gut zu sein. Lieber malt er drei unbrauchbare Bilder, um dann wenigstens ein gutes Bild dabei zu haben. Der andere aber hat den Wert "Zuverlässigkeit". Dieser Mensch wird eher versuchen, schon das erste Bild möglichst gut zu malen. "Schwund"

sollte nach dessen Ansicht vermieden werden.

Genauso werden Dich Deine Werte in der Ausübung der Berufung prägen.

Deine Werte klären einen Teil Deines persönlichen "Fingerabdrucks" im Leben!

Deshalb kommen wir nun zur zwölften Übung:
Die Wertestreichliste!


Ich stelle Dir verschiedene Werte vor.
Lies sie Dir erst einmal durch!

* Freiheit
* Zuverlässigkeit
* Spontanität
* Ehrlichkeit
* Humor
* Unabhängigkeit
* Stabilität
* Flexibilität
* Loyalität
* Offenheit
* Abenteuerlust
* Geradlinigkeit
* Gerechtigkeit
* Reichtum
* Ästhetik
* Aktion
* Harmonie
* Macht
* Lebensfreude
* Genuss
* Besinnlichkeit
* Berühmtheit

Diese Werte könnten ergänzt werden. Aber, um es überschaubar zu halten, sind sie auf diese genannten begrenzt.

Jetzt kommt Schritt zwei:
Streiche fünf Werte durch, die Dir nicht so wichtig sind.

Jetzt kommt Schritt drei:
Kreise fünf Werte ein, die Dir absolut wichtig sind.
Das müssen Werte sein, auf die Du auf keinen Fall verzichten willst!
Schreibe diese Werte auf ein Extra-Papier.

Jetzt kommt Schritt vier:
Schaue Dir die übrig gebliebenen Werte an.
Das sind die Werte, die Du nicht durchgestrichen hast und die Du auch nicht eingekreist hast.
Schreibe diese Werte ebenfalls auf das Extra-Papier.
Nun teile diese Werte ein!
Das machst Du folgendermaßen:
Erstelle zwei Spalten.
Auf die linke Seite der Spalte schreibst Du "Eher unwichtig".
Auf die rechte Seite der Spalte schreibst Du "Eher wichtig".
Jetzt teilst Du die übrig gebliebenen Werte in die jeweiligen Spalten ein.

Jetzt kommt Schritt fünf:
Nimm ein neues Extra-Papier und schreibe auf dieses Papier die fünf Werte, die Dir absolut sind und die Werte, die Dir "eher wichtig" sind.

Jetzt kommt Schritt sechs:
Lies Dir diese Werte noch einmal durch.
Nun kommt der Moment der Entscheidung!
Stelle Dir vor, Du dürftest nur vier dieser Werte wählen.
Triff Deine Entscheidung!
Welche vier Werte sind Dir wichtiger als alle anderen?
Kreise diese vier Werte ein!


Es mag sein, dass sich Deine Wertigkeiten im Laufe der Zeit auch mal ändern oder Du die Werte anders gewichten würdest.
Es mag auch sein, dass Du Deinen Werten andere Namen geben würdest.
Beachte: Das hier ist nicht der Weisheit letzter Schluss.
Aber es ist eine Annäherung an Deine Persönlichkeit und Deine Berufung.
Es kann hilfreich sein, diese Übung nach gewisser Zeit noch einmal zu machen, sozusagen, wenn "Gras drüber gewachsen ist".
Dennoch wirst Du jetzt schon etwas mehr Klarheit haben.

Wisse:
Deine Werte sind nicht schlechter oder besser als andere Werte. Verstecke Dich nicht mit Deinen Werten! Sie sind ebenso berechtigt wie alle anderen Werte auch. Respektiere deshalb auch die Werte anderer. Im Leben geht es nicht immer darum, wer sich mit welchen Werten durchsetzt. Die Kunst besteht vielmehr darin, die unterschiedlichen Werte so zusammenzubringen, dass für möglichst viele das Beste herausspringt.

Hier kommst Du zur dreizehnten Übung, um Deine Berufung zu finden!


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Bildquelle: http://www.sxc.hu/photo/1231735 by georgie c








Mittwoch, 25. September 2013

Online-Berufungskurs: Deine Aufreger - die elfte Übung!

Das ist der elfte Teil des kostenlosen Online-Berufungskurses.
Es gibt viele Übungen, die Dir helfen werden, Deinen Lebensweg zu entdecken!
Solltest Du neu in diesen Kurs einsteigen, starte bitte mit dem ersten Teil des Kurses:
Entdecke den eigenen Lebensweg!

Die weiteren Übungen findest Du dann jeweils am Schluss der Übung als Link.

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Diese Übung soll Dir helfen, Deine Werte besser zu erkennen.
Es ist nicht die einzige Übung dazu. Es kommen noch mehr!

Natürlich gibt es viele gute Werte.
Wenn ich Dir jetzt eine Liste von guten Werten nennen würde, würdest Du wahrscheinlich jeden dieser Werte bejahen.

Aber ich will nicht, dass wir diese "Kopfnicker-Werte" entdecken.
Du sollst erkennen, welche Werte Dich als Persönlichkeit antreiben!

Ich will Dir ein Beispiel geben:
Der Klaus ist ein Ehrlicher. Er findet Ehrlichkeit gut und Pünktlichkeit auch.
Außerdem findet er Fleiß wichtig.
Aber im Laufe des Berufungskurses merkt er, dass das solche Kopfnicker-Werte sind.
Und beim Wert "Fleiß" entdeckt er sogar, dass es eigentlich mehr der Wert seiner Eltern war. Klaus hat diesen Wert als "gut" übernommen.
Aber besonders motivierend ist dieser Wert nicht für ihn.

Er begibt sich auf Suche nach seinen eigenen Werten.
Schließlich entdeckt er das:
Es ist gar nicht die Ehrlichkeit, die ihn antreibt.
Es ist vielmehr der Wert der Fairness: Klaus will ehrlich sein und erwartet das auch von anderen. Eigentlich geht es ihm um Fairness.
Weiterhin merkt Klaus das:
Fleiß ist eine gute Sache.
Aber dahinter steckt seine Suche nach elterlicher Anerkennung.
Er spürt: Eigentlich ist ihm "Sicherheit" wichtig.

Das ist nur ein Beispiel, um den Unterschied zwischen "Kopfnicker-Werten" und dem Resultat nach den Werte-Übungen deutlich zu machen.
Rechne damit, dass nach den Werte-Übungen ein anderes Ergebnis herauskommt, als Du jetzt denkst!







Diese Übung heißt "Aufreger".
Denke an 3-4 verschiedene Situationen, die Dich wirklich aufgeregt haben.
Wenn es solche Ereignisse in der letzten Zeit nicht gab, musst Du vielleicht weiter in die Vergangenheit denken. Oder Du überlegst, was Dich wirklich aufregen könnte (denke an bestimmte Nachrichtensendungen... welche Nachrichten regen Dich besonders auf?).

Nimm Dir etwas Zeit dazu und nimm notfalls ein blutdrucksenkendes Mittel. :-)

Sind Dir ein paar dieser "Aufreger-Ereignisse" eingefallen?


Wenn ja, dann schreibe sie in Stichpunkten auf.
Was genau hat Dich aufgeregt?
Beschreibe es!

Wenn Du Dich über etwas besonders aufregst, zeigt das, was Dir wichtig ist.
Natürlich ist Dir nicht die Aufregung wichtig.
Aber etwas hat Dich berührt. Etwas ging Dir total gegen den Strich.
Es ist etwas, was gegen einen Deiner Werte verstoßen hat!


Eine wichtige ergänzende Frage ist die:
Wie hätte das Ereignis sein müssen, damit es Dich nicht aufregt?

Und nun die wesentliche Schlussfrage zu dieser Übung:
Welche Werte kannst Du daraus erkennen?


Vielleicht brauchst Du etwas Schützenhilfe. Deshalb hier eines meiner Beispiele:
Vor einiger Zeit sprach mich jemand auf meinen lockeren Kleidungsstil an. Es war klar: Dieser Stil gefällt der Person nicht.
Diese Bemerkung hat mich aufgeregt.
Und zwar den ganzen Tag.
Ich habe überlegt, weshalb ich mich wegen so einer "Pille-Palle-Sache" aufrege.
Ich merkte: Ich habe ja nichts dagegen, sich elegant anzuziehen. Das mache ich manchmal sogar gerne. Auch die Art und Weise des Kritikers hat mich nicht aufgeregt. Diese Person hat es sehr höflich und freundlich formuliert.
Zum Abend hin konnte ich klarer erkennen, weshalb mich die Kritik so aufgeregt hat.
Der Grund war der:
Ich will nicht, dass mir andere reinreden. Ich mische mich doch auch nicht in die Kleidungsfragen anderer ein!
Und wenn sie mir schon reinreden, dann bitte wegen wirklicher Dinge und nicht wegen solcher Nebensächlichkeiten!

Ich erkannte das in meinem Verhalten:
- Mein Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit
- Mein Wunsch nach Wesentlichkeit.

Einige meiner Werte sind also die:
- Unabhängigkeit
- Freiheit
- Wesentlichkeit.

Alles klar?


Klicke hier, um zur zwölften Berufungsübung zu kommen.

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Bildquelle: http://www.sxc.hu/photo/924206 by ross666