Freitag, 11. Oktober 2013

Coaching-Tool: Mind Map

Eine Mind Map hilft Dir, um Deine Gedanken lose zu sortieren.
Eine Mind Map dient dazu, dass Du eine Übersicht bekommst. So wird es Dir einfacher fallen, weitere Schritte festzulegen.

Hier zeige ich Dir, wie das funktioniert. Zuerst in abstrakten Schritten, dann anhand eines praktischen Beispiels.

A) Erstellen einer Mind Map - theoretisch
1. Das Hauptthema muss geklärt sein.
2. Dieses Thema schreibst Du in die Mitte des Blattes, z.B. umrandet mit einem Kastensymbol.
3. Nun schreibst Du "überall" auf dem Blatt Deine Gedanken zum Thema auf.
Es geht um Schlüsselwörter, die zum Thema passen. Diese Schlüsselwörter müssen nicht fein geordnet sein. Sie dürfen wirklich oben, unten, links, rechts... eben überall auf dem Blatt stehen.
4. Lies Dir diese Wörter noch einmal durch. Kannst Du diese Wörter unter verschiedene Oberbegriffe ordnen?
5. Wo Du Oberbegriffe findest, kreist Du diese ein und verbindest den jeweiligen Oberbegriff mit den Schlüsselwörtern.



B) Erstellen einer Mind Map - praktisches Beispiel
1. Hauptthema: "Künstler werden". Diese Worte schreibst Du mittig und umrandet.
2. Schlüsselwörter: "Malen, Zeichnen, Musizieren, Gestalten, Töpfern, Holzbearbeitung, Geld verdienen, Ausstellungen, Zeit finden, Material beschaffen, Tuschen, Ölfarbe" (diese Wörter sind nur Beispiele; vielleicht fallen Dir noch ganz andere ein).
3. Oberbegriffe:

- "Arten von Kunst": Malen, Zeichnen, Musizieren, Töpfern, Holzbearbeitung, Tuschen
- "Organisieren": Zeit finden, Material beschaffen, Ölfarbe, Ausstellungen
Lediglich der Begriff "Gestalten" würde vorläufig unter den Tisch fallen.
4. Die genannten Schlüsswörter verbindest Du mit Linien mit den Oberbegriffen.

Wenn Du per PC arbeitest, dann kannst Du mit jeder normalen Schreibsoftware die Begriffe auch grafisch kennzeichnen und entsprechend verschieben.

Beachte:
Es geht nicht um ein fertiges Konzept. Du stellst nur einfache Überlegungen an.
Du musst auch keine grafischen Kunststücke vollbringen. Die Mind Map dient einfach Deiner Übersicht.


Sonntag, 6. Oktober 2013

Online-Berufungskurs: Die Wertestrichliste - die zwölfte Übung!

Das ist der zwölfte Teil des kostenlosen Online-Berufungskurses.
Es gibt viele Übungen, die Dir helfen werden, Deinen Lebensweg zu entdecken!
Solltest Du neu in diesen Kurs einsteigen, starte bitte mit dem ersten Teil des Kurses:
Entdecke den eigenen Lebensweg!

Die weiteren Übungen findest Du dann jeweils am Schluss der Übung als Link.

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Vielleicht fragst Du Dich, was Werte mit Deiner Berufung zu tun haben.
Natürlich jede Menge!

Das liegt u.a. an drei Aspekten:
a) Berufung hat mit Deinem gesamten Leben zu tun.
Berufung fordert Dich ganz.
Das hat dann eben auch mit Deinen Wertvorstellungen zu tun.

b) Deine Werte beeinflussen die Qualität Deiner Berufung.

Ein Beispiel:
Einer meiner wichtigsten Werte ist die Unabhängigkeit.
Es ist schwer vorstellbar, dass ich unter "Fließbandbedingungen" das Beste bringen kann. Aber es gibt Menschen, die lieben die Beständigkeit und die Sicherheit. Unter den immer gleichen Umständen können diese Menschen zur Höchstform auflaufen!
So beeinflussen auch Deine Werte den Weg Deiner Berufung.

c) Deine Werte beeinflussen das "Wie" Deiner Berufung.
Deine Werte spiegeln etwas von der Art und Weise wider, WIE Du Deine Berufung lebst. Es mag sein, dass zwei Menschen die Berufung haben, Gemälde zu malen. Ein wichtiger Wert für den einen ist "Aktion". Dieser Mensch wird versuchen, immer Bilder zu malen. Er braucht das ständige Bewegtsein, um gut zu sein. Lieber malt er drei unbrauchbare Bilder, um dann wenigstens ein gutes Bild dabei zu haben. Der andere aber hat den Wert "Zuverlässigkeit". Dieser Mensch wird eher versuchen, schon das erste Bild möglichst gut zu malen. "Schwund"

sollte nach dessen Ansicht vermieden werden.

Genauso werden Dich Deine Werte in der Ausübung der Berufung prägen.

Deine Werte klären einen Teil Deines persönlichen "Fingerabdrucks" im Leben!

Deshalb kommen wir nun zur zwölften Übung:
Die Wertestreichliste!


Ich stelle Dir verschiedene Werte vor.
Lies sie Dir erst einmal durch!

* Freiheit
* Zuverlässigkeit
* Spontanität
* Ehrlichkeit
* Humor
* Unabhängigkeit
* Stabilität
* Flexibilität
* Loyalität
* Offenheit
* Abenteuerlust
* Geradlinigkeit
* Gerechtigkeit
* Reichtum
* Ästhetik
* Aktion
* Harmonie
* Macht
* Lebensfreude
* Genuss
* Besinnlichkeit
* Berühmtheit

Diese Werte könnten ergänzt werden. Aber, um es überschaubar zu halten, sind sie auf diese genannten begrenzt.

Jetzt kommt Schritt zwei:
Streiche fünf Werte durch, die Dir nicht so wichtig sind.

Jetzt kommt Schritt drei:
Kreise fünf Werte ein, die Dir absolut wichtig sind.
Das müssen Werte sein, auf die Du auf keinen Fall verzichten willst!
Schreibe diese Werte auf ein Extra-Papier.

Jetzt kommt Schritt vier:
Schaue Dir die übrig gebliebenen Werte an.
Das sind die Werte, die Du nicht durchgestrichen hast und die Du auch nicht eingekreist hast.
Schreibe diese Werte ebenfalls auf das Extra-Papier.
Nun teile diese Werte ein!
Das machst Du folgendermaßen:
Erstelle zwei Spalten.
Auf die linke Seite der Spalte schreibst Du "Eher unwichtig".
Auf die rechte Seite der Spalte schreibst Du "Eher wichtig".
Jetzt teilst Du die übrig gebliebenen Werte in die jeweiligen Spalten ein.

Jetzt kommt Schritt fünf:
Nimm ein neues Extra-Papier und schreibe auf dieses Papier die fünf Werte, die Dir absolut sind und die Werte, die Dir "eher wichtig" sind.

Jetzt kommt Schritt sechs:
Lies Dir diese Werte noch einmal durch.
Nun kommt der Moment der Entscheidung!
Stelle Dir vor, Du dürftest nur vier dieser Werte wählen.
Triff Deine Entscheidung!
Welche vier Werte sind Dir wichtiger als alle anderen?
Kreise diese vier Werte ein!


Es mag sein, dass sich Deine Wertigkeiten im Laufe der Zeit auch mal ändern oder Du die Werte anders gewichten würdest.
Es mag auch sein, dass Du Deinen Werten andere Namen geben würdest.
Beachte: Das hier ist nicht der Weisheit letzter Schluss.
Aber es ist eine Annäherung an Deine Persönlichkeit und Deine Berufung.
Es kann hilfreich sein, diese Übung nach gewisser Zeit noch einmal zu machen, sozusagen, wenn "Gras drüber gewachsen ist".
Dennoch wirst Du jetzt schon etwas mehr Klarheit haben.

Wisse:
Deine Werte sind nicht schlechter oder besser als andere Werte. Verstecke Dich nicht mit Deinen Werten! Sie sind ebenso berechtigt wie alle anderen Werte auch. Respektiere deshalb auch die Werte anderer. Im Leben geht es nicht immer darum, wer sich mit welchen Werten durchsetzt. Die Kunst besteht vielmehr darin, die unterschiedlichen Werte so zusammenzubringen, dass für möglichst viele das Beste herausspringt.

Hier kommst Du zur dreizehnten Übung, um Deine Berufung zu finden!


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Bildquelle: http://www.sxc.hu/photo/1231735 by georgie c