Das ist der erste Teil eines Online-Kurses über Konfliktlösung.
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"Er hat mich gehauen!" schreit das Mädchen.
Der Junge steht da und meckert zurück: "Sie hat mich Stinker genannt!"
Wir kennen solche Konflikte zwischen Kindern.
Bei Erwachsenen sieht die Welt etwas raffinierter aus.
Wenn Erwachsene in den Konflikt geraten, dann geht es selten so offen, direkt und ehrlich zu wie bei Kindern. Wir haben in unseren Lebensjahren eine Vielzahl von Techniken entwickelt, um mit Konflikten umzugehen.
Aber nicht immer helfen uns diese Techniken wirklich.
Manchmal vergrößern sie sogar das Problem.
Mit diesem Onlinekurs zur Konfliktlösung will ich Wege aufzeigen, wie wir konstruktiv mit Konflikten umgehen können.
Und der erste Teil beschäftigt sich schlichtweg damit, dass es Konflikte gibt.
Diese Einsicht mag nicht jeden überraschen.
Aber mitunter besteht ein großer Unterschied zwischen dem Erkennen und Erleben eines Konflikts und der Akzeptanz von Konflikten.
Das Erkennen und Erleben eines Konflikts ist das eine.
Und oft genug ist das unangenehm, denn Konflikte bringen Unruhe in das Leben und können emotional belasten.
Aber das andere, und meines Erachtens weit aus Wesentlichere, ist die Akzeptanz von Konflikten. Akzeptanz heißt: Ich sage "Ja" zu den Konflikten.
Ich sage "Ja" dazu, dass mein Leben und Konflikte zusammen gehören.
Es gibt kein Entrinnen. Es gibt keine Fluchtmöglichkeiten.
Konflikte gehören dazu.
Wer zu dieser Tatsache "Ja" sagen kann, der kann auch anfangen, sich Konflikten konstruktiv zu stellen.
Ich möchte das anhand des Beispiels von dem Kaninchen und der Schlange verdeutlichen:
Das Kaninchen ist mal wieder von der Schlange überrascht worden.
Sie stehen sich gegenüber.
Das Kaninchen sehnt sich so sehr danach, dass es in seiner Welt keine Schlangen geben möge. Leider wird der Wunsch nicht erfüllt.
Das Kaninchen könnte nun die Augen zuhalten und sich sagen: "Diese Schlange ist nur eine Einbildung!"
Das Kaninchen könnte sich tot stellen und hoffen, dass es dadurch für die Schlange uninteressant wird.
Es könnte auch weghoppeln und ein Land suchen, in dem es keine Schlangen gibt.
Es könnte aber akzeptieren, dass Schlangen zu einem Kaninchenleben dazu gehören. Es könnte sich überlegen, wie es in Zukunft mit Schlangen umgehen will und wie es am ehesten überleben wird und womöglich die Schlangen überwinden kann.
Der letzte Ansatzpunkt wäre derjenige, der auf Dauer am erfolgsversprechendsten ist. Auf diesen gedanklichen Weg wird sich das Kaninchen aber nur begeben können, wenn es die Existenz von Schlangen akzeptiert.
Aber vorläufig sollte es zum weiteren Nachdenken weghoppeln.
Ich weiß nicht, in welchen Konflikten Du steckst.
Und ich möchte Dir nicht raten, Deine Konflikte schönzureden.
Aber ich will bewusst machen:
Du wirst um Konflikte nie herumkommen.
Leugne Deine Konflikte nicht.
Stelle Dich ihnen. Akzeptiere ihre Existenz.
Dann machst Du den Anfang, um Lösungen zu finden!
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Bildquelle: http://www.sxc.hu/photo/762628 by dannystock (lizenzfrei)
Coaching-Tipps für das Finden der persönlichen Berufung mit kostenlosem Onlinekurs sowie Hilfen zur Entscheidungsfindung.
Freitag, 1. November 2013
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Coaching-Tool: Stiller Dialog
Das Tool "Stiller Dialog" eignet sich am besten für Teams mit einer Größe von
ca. fünf bis auf jeden Fall 30 Personen.
Das Ziel ist, dass jeder die Chance bekommen soll, seine Ideen und Meinungen schriftlich zu einem bestimmten Thema zu äußern.
Die Vorteile sind:
- Auch die Schweigsamen können sich mitteilen.
- Es tauchen u.U. Ideen auf, die in einem direkten Gespräch untergegangen wären.
- Jeder kann von jedem lesen. Mitunter entstehen dadurch weitere Ideen.
Der "Stille Dialog" funktioniert folgendermaßen:
1. Das Thema muss feststehen.
2. Passend zum Thema werden Fragen vom Leitenden oder dem Leitungsteam vorgegeben. Diese Fragen werden vorab auf Papier gebracht.
Die Papierform sollte DIN A1 oder DIN A2 sein.
3. Diese Papiere werden an unterschiedliche Orte in einem Raum positioniert. Dabei sollte es möglich sein, dass stets drei bis vier Personen an einem Papier stehen können.
4. Jeder Teilnehmer braucht einen Stift.
Diese Stifte können vorab verteilt werden oder sie liegen jeweils bei den Papieren.
5. Der Leitende erklärt die Methode des "Stillen Dialoges" und läutet dann den Start ein.
6. Die Teilnehmer können zu einem der Papiere gehen, sich die Frage durchlesen und unter die Frage ihre Ideen, Anmerkungen oder weitere Fragen schreiben.
7. Niemand muss auf jedes Blatt etwas schreiben. Und jeder darf auf jedes Blatt etwas schreiben. Es kann sich um einen Gedanken handeln, der schriftlich fixiert wird. Es dürfen auch mehrere sein.
8. Nach einer festgesetzten Zeit wird der "Stille Dialog" beendet.
9. Die Blätter sollten an einem für alle sichtbaren Ort aufgehängt werden.
10. In einem weiteren Schritt werden die Fragen und die Ideen/Meinungen laut vorgelesen.
Das weitere Verfahren hängt von der Sachlage ab.
Es ist möglich, nun über die aufgeschriebenen Ideen in das offene Gespräch zu kommen. Ebenso könnte sich eine besondere Arbeitsgruppe um die Ideen kümmern und ihr Ergebnis zu einem anderen Treffen präsentieren.
Oder das Leitungsteam nimmt die Ideen einfach in die nächste Sitzung, ohne dass es einen direkten Rückfluss für die Teilnehmer gibt.
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Bildquelle: http://www.sxc.hu/photo/764088 by bewinca (lizenzfrei)
ca. fünf bis auf jeden Fall 30 Personen.
Das Ziel ist, dass jeder die Chance bekommen soll, seine Ideen und Meinungen schriftlich zu einem bestimmten Thema zu äußern.
Die Vorteile sind:
- Auch die Schweigsamen können sich mitteilen.
- Es tauchen u.U. Ideen auf, die in einem direkten Gespräch untergegangen wären.
- Jeder kann von jedem lesen. Mitunter entstehen dadurch weitere Ideen.
Der "Stille Dialog" funktioniert folgendermaßen:
1. Das Thema muss feststehen.
2. Passend zum Thema werden Fragen vom Leitenden oder dem Leitungsteam vorgegeben. Diese Fragen werden vorab auf Papier gebracht.
Die Papierform sollte DIN A1 oder DIN A2 sein.
3. Diese Papiere werden an unterschiedliche Orte in einem Raum positioniert. Dabei sollte es möglich sein, dass stets drei bis vier Personen an einem Papier stehen können.
4. Jeder Teilnehmer braucht einen Stift.
Diese Stifte können vorab verteilt werden oder sie liegen jeweils bei den Papieren.
5. Der Leitende erklärt die Methode des "Stillen Dialoges" und läutet dann den Start ein.
6. Die Teilnehmer können zu einem der Papiere gehen, sich die Frage durchlesen und unter die Frage ihre Ideen, Anmerkungen oder weitere Fragen schreiben.
7. Niemand muss auf jedes Blatt etwas schreiben. Und jeder darf auf jedes Blatt etwas schreiben. Es kann sich um einen Gedanken handeln, der schriftlich fixiert wird. Es dürfen auch mehrere sein.
8. Nach einer festgesetzten Zeit wird der "Stille Dialog" beendet.
9. Die Blätter sollten an einem für alle sichtbaren Ort aufgehängt werden.
10. In einem weiteren Schritt werden die Fragen und die Ideen/Meinungen laut vorgelesen.
Das weitere Verfahren hängt von der Sachlage ab.
Es ist möglich, nun über die aufgeschriebenen Ideen in das offene Gespräch zu kommen. Ebenso könnte sich eine besondere Arbeitsgruppe um die Ideen kümmern und ihr Ergebnis zu einem anderen Treffen präsentieren.
Oder das Leitungsteam nimmt die Ideen einfach in die nächste Sitzung, ohne dass es einen direkten Rückfluss für die Teilnehmer gibt.
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